Mittwoch, 30. September 2009

Kirche, Altstadt und ein kranker Hund

Am Sonntag vor 2 Tagen war ich hier mal in der Kirche. Wie die meisten von euch sicherlich wissen bin ich eigentlich ungläubig, gehe folglich auch nicht wirklich oft in die Kirche, häufig finde ich es sogar schon langweilig mir irgendwelche Kirchen anzugucken. Meistens haben sie sowas... sowas... dunkles, unheimliches an sich. Überall wo man hinguckt sieht man irgendwelche dunklen Statuen mit seltsamen Blicken und häufig wird man auch an den Tod errinnert. Das ist nicht so mein Stil. Ich mag es deutlich mehr, wenn etwas hell, fröhlich und spaßig ist. Und das ist Kirche hier; ich möchte fast gläubig werden, um dieses Erlebnis jede Woche zu haben (Betonung auf "fast"). Als wir vor der Kirche ausgestiegen sind standen überall junge und mitteljunge Leute, eine echte Kirche war nicht zu erkennen. Deshalb habe ich erst gedacht, dass wir auf Lilli, die Freundin meines Gastbruders, die eigentlich schon zur Familie gehört, warten, da sie ganz in der Nähe wohnt. Außerdem hat man etwas peppigere Musik aus dem Hintergrund gehört, weshalb ich einfach dachte, dass hier eine Feier wäre.
Aber dann sind wir auf die Musikquelle zugegangen, es wurde immer lauter und dann wurde mir klar, dass wir auf die Kirche zugingen. Adam hatte das in seinem Blog echt gut beschrieben. Mit jedem Schritt wurde die Musik lauter, dann ging man in einen großen Raum, nicht sonderlich hoch und mit einfacher weißer Decke und es standen da ganz viele Leute in fast allen Altersklassen und haben zur Musik geklatscht, einige hatten auch ihre Arme in die Höhe ausgestreckt und sangen mit, was der Sänger vorne auf der Bühne sang. Seine Band bestehend aus einem jugendlichen Schlagzeuger, einer E-Gitarre, einem Keyboard, einem Saxofon (bzw. später einer Posaune und Trompete) und vier BackgroundsängerInnen hat irgendein Song über Gott geschmettert und dabei so gute Laune verbreitet, dass ich sie in Gedanken mit dem Wetter verglichen habe und dass sich das Wetter auf die Stimmung übertragen haben musste: Es war richtig, richtig sonnig mit ein paar kleinen Wolken, die perfekt zum ultrablauen Himmel gepasst haben.
Erstmal gab es also diese Musik, dann kam die Pastorin rein hat ein wenig aus der Bibel vorgelesen, bzw. erzählt und dann gab es wieder 2 Songs. Am Schluss wurde dann nocheinmal Werbung für eine Bibel-Enzyklopädie für den Computer gemacht, die meine Mutter sich dann auch gekauft hat... Alles wurde von Powerpoint begleitet: Die Songtexte, die Werbung und auch die Bibelzitate. Es wirkte insgesamt deutlich lockerer und ich habe auch mit meiner Fotokamera ein paar Videos gemacht, als der ganze Saal wieder eins der Lieder gesungen hat...

Am Nachmittag waren wir dann auch nochmal in der Altstadt, die ist eigentlich ganz nett und auch auf dem Panesillo-Hügel waren wir, dort, wo Quitos, vielleicht auch Ecuadors Wahrzeichen steht. Wir haben ein paar lustige Fotos gemacht und waren in einem Restaurant, wo ich Schweinerippchen gegessen habe; Die haben eigentlich echt gut geschmeckt...

Übrigens ist, nachdem gleich 2 Hunde verschwunden sind, auch noch der dritte krank geworden und musste am Tropf hängen und Medizin schlucken, die ihm nicht schmeckte...
Allerdings geht es ihm jetzt wieder gut, er hüpft überall herum und bellt auch gerne mal wieder seine Mutter an, warum weiß ich allerdings nicht^^
Die Statue vom Panesillo-Hügel
Eine schöne Cotopaxi-Aufnahme
Eins der verrückten Fotos, die wir gemacht haben
Diesen Hahn wollte ich am Anfang am liebsten umbringen, das scheint er bemerkt zu haben, denn jetzt ist er nicht mehr so nervig...
Der arme kleine Max, so haben wir ihn jetzt genannt...

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