Mittwoch, 28. April 2010

Wie konnte ich das nur vergessen?

Ich habe vor Kurzem mit Schrecken festgestellt, dass ein Blogeintrag fehlt, der bestimmt sehr interessant ist und hier in meiner Gastfamilie so Einiges geändert hat...
Am 13. Februar 2010 um 19:35 Uhr bin ich Gastonkel geworden...
Meine "Gastnichte" heißt Stephany Carolina, wog 3400g und war 48cm lang bei der Geburt. Inzwischen ist sie 5cm länger und mehr als 2 Monate älter.
Und sie ist echt ein Engel, wenn ich das so sagen darf. Sie weint nur wenig, lacht dafür um so mehr (nach 2 Monaten kann sie schon lachen!!!) und mit dem "reden" fängt sie auch schon an. Man merkt schon, dass es eine Frau wird. Aber ich glaube ich zeige euch lieber ein paar Fotos, denn Bilder sagen bekanntlich ja mehr als Worte...
Leider habe ich nur sehr wenige Fotos auf denen sie lacht, obwohl sie das ständig macht...
Aber ehrlich gesagt verbringe ich die Zeit lieber mit den Leuten, also auch mit Stephany, als sie zu fotografieren...
Guten Tag, liebe Welt...
Händchenhalten
Papi, warum hast du so große Hände?

Donnerstag, 22. April 2010

Cotopaxi

Vor knapp 2 Wochen bin ich mit meinem Bruder Fernando, Lilli und ein paar seiner Freunde besonders früh aufgestanden. Zumindest für einen Sonntag. Wir wollten nämlich zum Cotopaxi, dem höchsten aktiven Vulkan der Erde, der gerade mal 50km von Quito entfernt. Mir wurde gesagt es sei dort sehr kalt, also habe ich mich schön dick angezogen und dann ging es los. Erstmal haben wir auf dem Weg Fernandos Freunde getroffen und dann sind wir zu irgendeinem berühmten Kaffee gefahren um zu frühstücken. Nach 2 Stunden Frühstück war mir dann nicht mehr so klar, wofür ich so früh aufgestanden bin. Immerhin war ich mit meinem Frühstück schon nach 10min fertig. Aber dann ging es endlich zum Cotopaxi. Erstmal wurde der Eintritt zum Nationalpark bezahlt und dann sind wir zur Laguna Limpiopungo gefahren, einem See, der allerdings fast leer war. Dort gab es sogar relativ viele Vögel und das obwohl wir auf 3500m Höhe waren! Auch Möwen und Enten gehörten dazu.
Danach sind wir dann weitergefahren um von 4500m auf 4800 hochzuklettern. Klingt machbar, ist es auch, aber es ist deutlich anstrengender als ich erwartet hätte. Das Lavagestein, auf dem man nämlich hochlaufen müsste, war in etwa so feinkörnig wie Sand und wer schonmal eine Düne hochgelaufen oder Beach-Fußball gespielt kann sich in etwa vorstellen, wie anstrengend das ist. Wenn dann auch noch, die durch die Höhe entstehende dünne Luft dazukommt, dann können so ein paar Hundert Meter zur Qual werden... Was für ein Glück, das ich einen Trick gefunden habe, indem ich einfach seitwärts hochlaufe, wodurch ich weniger in den "Sand" einsinke und ich konnte dadurch lauter andere Leute, die ebenfalls zur Hütte auf 4800m wollten, hinter mir lassen und kam eine knappe halbe Stunde vor den anderen oben an, wo ich dann erstmal eine heiße Schokolade getrunken habe. Es war ungefähr 4°C draußen, aber das Klettern hat mich so warm gehalten, dass ich sogar meine Jacke öffnen musste um mich nicht zu überhitzen. Nachdem auch Fernando und Freunde angekommen waren habe ich beschlossen noch ein wenig weiter hochzuklettern. Bis auf 5000m bin ich hochgekommen und ich wäre sicherlich gerne noch höher geklettert, aber ich hatte von den anderen nur eine halbe Stunde Zeit bekommen. Wenigstens hat der Schnee schon ungefähr auf 4900m angefangen, zumindest ein paar kleine, weiße Flecken waren dort und es hat angefangen zu schneien... Der Weg war deutlich leichter, da das Gestein nicht ganz so fein war und der Weg fester...
danach ging es den ganzen Weg bis zum Parkplatz wieder runter und kurz darauf auch wieder nach Hause. Ich persönlich war überglücklich endlich wieder Schnee zu sehen und die 5000m erreicht zu haben.
Mein Schuhabdruck im Schnee auf 5000m Höhe
Es schneite und das machte mich fröhlich... Die Mütze habe ich mir in Otavalo gekauft und ist eins meiner Lieblingskleidungsstücke
Einer der vielen Bergsteiger, die bei ihrem Hobby ums Leben gekommen sind.
Der Wipfel des Cotopaxi war leider durch Wolken verdeckt, wenn es klar ist, gibt es sogar die Möglichkeit Kondore zu sehen.
Die Laguna Limpiopungo war vielleicht 10cm tief, aber voll mit Vögeln...

Freitag, 16. April 2010

Coca, die Vierte

Neulich, zu Ostern war ich wieder einmal in Coca, inzwischen ist das jetzt schon das 4. Mal. Eigentlich wollte ich an die Küste, aber es war niemand da, mit dem ich hätte gehen können, und ehrlich gesagt habe ich auch nichts gegen Coca.
Viel gibt es dieses Mal nicht zu erzählen. Ich habe direkt in der 1. Nacht dort ein paar kleine Eulen gefunden und den Großteil meines Aufenthaltes mit Vogelsuchen verbracht. Dazu bin ich relativ viel mit unserem Kajak über den Napo gefahren und mir ist dabei aufgefallen, wie Kräftezehrend das sein kann, aber wie viel es mir auch Spaß macht...
An einem Tag bin ich mit Roberto, Patty und ein paar ihrer Freunde zu einer Sandbank irgendwo am Napo gefahren (Motorkanu) um Pattys Geburtstag zu feiern, wo wir dann ein kleines Picknick gemacht haben. Ansonsten habe ich die Hitze genossen und bin ab und zu einfach ein wenig herumgelaufen...
Nicht viel zu erzählen, aber immerhin wollte ich es euch sagen