Freitag, 16. Juli 2010

Cotopaxi; Letzter Ausflug mit Xplorer

Es schon eine Weile her, dass ich geschrieben habe und das obwohl ich durchaus ein paar Sachen zu berichten habe. Zum Beispiel war unser letzter Ausflug mit Xplorer zum Cotopaxi. Um ehrlich zu sein ist das jetzt auch schon einen Monat her, ich hoffe ihr entschuldigt die Verspätung...
Julia, Annika und ich vor dem Cotopaxi und ein paar abgemagerten Wild-Pferden, die dort am Cotopaxi leben.
Wir sind also früh morgens aufgebrochen und etwas mehr als 2 Stunden am Cotopaxi angekommen. Dort war unser Ziel der "Primer Refugio", also die erste Berghütte, oder wie das auch heißt. Wir sind auf 4500m gestartet und die Berghütte ist auf 4800m. Da wird die Luft schon relativ dünn, wie ich schon vom letzten Besuch berichtet habe. Dieses Mal war das allerdings kein Prroblem mehr für mich. Ich war selber erstaunt wie leicht es mir fiel einfach hochzugehen. Nicht einmal einheimische Quechua-Kinder, die ja auf solchen Höhen aufwachsen, konnten mich einholen und das obwohl ich sogar schon extra langsam gegangen bin und versucht habe, die Xplorer-Mädchen zu weit hinter mir zu lassen. Ich gehe ja normalerweise schon schneller als sie, aber bei der dünnen Luft ist es noch heftiger. Irgendwann habe ich mich 30 Minuten auf einen Stein gesetzt und gewartet bis mich die Mädchen eingeholt hatten... Das war nach der Hälfte des Weges. Danach habe ich wieder entfernt, ich kann einfach nicht so langsam gehen...
Ich vor dem Refugio auf 4810m

Oben im Refugio haben wir dann alle eine heiße Schokolade getrunken und Sofie, Rafael (beide Mitarbeiter von Xplorer) und ich, wollten bis zum Schnee hochsteigen, Sofie ist aber nach der Hälfte des Weges umgekehrt... Also haben Rafael und ich alleine den Schnee gesucht und gefunden... Und auch einen Andenfuchs, ein äußerst schönes Tier, wie wir beiden fanden.
Leider ist der unglaublich buschige Schwanz vom Anden-Fuchs nicht zu erkenne, trotzdem bleibt es ein schönes Tier

Nachdem wir wieder runtergelaufen waren und in unseren Kleinbus gestiegen sind haben wir versucht wieder aus dem Cotopaxi-Nationalpark rauszufahren, um essen zu gehen. Wir haben uns ein wenig (nicht viel) verfahren, was allerdings dazu geführt hat, dass wir 5 Anden-Kondore entdeckt haben. Die Mädchen haben alle geschlafen, vollkommen erschöpft von der Kälte und der dünnen Luft, also haben nur Rafael und ich die Vögel, übrigens die größten Vögel der Welt und verhältnismäßig äußerst selten, mit nur 70 Pärchen in ganz Ecuador, bewundert.
Dann irgendwann haben wir den Weg zu einer Pizzeria gefunden, gegessen und schon war der Ausflug vorbei, der auch ein paar nette Landschaftsbilder brachte...
Aus irgendeinem Grund finde ich die Landschaft in diesem Bild surreal, aber unglaublich schön.
Der Cotopaxi hinter einem schönen, dunklen Nadelwald ergab ein super-schönes Bild