Montag, 5. Oktober 2009

Eine Reise nach Ibarra...

...eine Reise die ist schön,
denn da kann man vieles machen
und auch viele Sachen sehen...

Letztes Wochenende war ich mit Carolina, Alex (wenn ihr aufmerksam gelesen habt, dann müsstet ihr eigentlich wissen, dass es ihr Freund ist) und Philipp in Ibarra, bei den Fiestas de Ibarra (Ich bin noch nicht dazu gekommen es euch zu erzählen, aber vor 6 Tagen ist ein weiterer Deutscher (Philipp) in unsere Familie gekommen! Er ist 25 Jahre alt, geht zur Uni und wird 3 Monate hier in Ecuador leben. Meine Familie glaubt, dass er diese 3 Monate hier verbringen wird, aber mir hat er verraten, dass er in ein bis zwei Wochen in eine WG ziehen will. Das Familienleben hier ist nichts für ihn und für mich ist das auch besser. Ich hatte zeitweilig etwas größere Angst, dass sein Aufenthalt meine Fortschritte verzögern könnte und außerdem ist er Raucher, was für mich fast schon gleichzusetzen ist mit dem Fakt, dass ich Passiv-Rauchen muss. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich sowas eigentlich meide. Übrigens habe ich davon, dass er kommt, auch erst 5 Tage vorher erfahren.)
Ibarra ist eine etwas größere Stadt (113.800 Einwohner) auf 2200m ungefähr 115km von Quito entfernt (Danke Wikipedia...). Genauer gesagt ist es die Hauptstadt von der Provinz Imbabura.
Schon die Hinfahrt war absolut genial, denn ich habe die ganze Fahrt lang hinten auf der Ladefläche von Alex' Ford Fisa (Echt riesig) gesessen und allen möglichen Quatsch gemacht. Anfangs habe ich ein paar verrückte Fotos gemacht, mit dem tollen Andenpanorama im Hintergrund. Dann habe ich ein wenig gesungen, und zwar so richtig schön laut und weil ich zu Mika gesungen habe, war es auch schön hoch. Aber da mich sowieso niemand gehört hat, war das kein Problem. Ich habe fremde Autos mit Gummibärchen beworfen, da ich mir sicher bin, dass ein Gummibärchen nicht viel mehr auffallen und erschrecken kann, als ein Insekt und da ich sowieso nur selten getroffen habe, denn die ganzen Faktoren (unsere Geschwindigkeit, die des anderen Autos, seine Entfernung und Luftwiederstand des Gummibärchens) zu beachten ist nicht leicht...
Danach habe ich mein T-Shirt ausgezogen, mich gesonnt und dabei Wolken beobachtet und deren Formen bestimmt. Insgesamt habe ich 4 Hunde und noch einiges anderes gesehen...
Zwischendurch hatten wir ein Problem mit der Hydraulik ich glaube, dass Problem ist immernoch nicht richtig gelöst. Und dann kamen wir in der Umgebung von Ibarra an, ich muss sagen, die Natur dort ist einfach echt genial. Man hatte den Imbabura mit einer wunderschönen Lagune davor.
In Ibarra angekommen sind wir zur "Cacería del Zorro" gegangen, einer Art Pferderennen, in dem es darum geht einen anderen Reiter, der ungefähr 50m Vorsprung bekommt zu fangen und ihm den angesteckten Schwanz abzuziehen. Derjenige, der das schafft, der ist dann im nächsten Jahr der Zorro, der vor allen wegläuft. Einige schaffen es der Meute zu entkommen und vor ihnen, mit Schwanz am Ziel anzukommen, andere werden relativ schnell gefangen, was allerdings bei ungefähr 30 Verfolgern keine Scham ist...
Ein oder zwei Mal ist jemand vom Pferd gefallen, in einer Kurve, die tatsächlich ziemlich schwierig wirkte und ein mal hat das Publikum so laut nach Wiederholung gefordert, dass tatsächlich wiederholt wurde... Der Zorro war nämlich von der Strecke abgekommen und seine dichtesten Verfolger konnten nicht so schnell reagieren, weshalb dann jemand aus dem "Hauptfeld" Glück hatte.
Danach sind wir in eine Straße gefahren, wo einige Autos standen, mit schön lauter Musik und haben uns dazugesellt. Alex hat ebenfalls schön große und laute Boxen in seiner Karre. Musik wurde angestellt und dabei ein bisschen getrunken. Betrunken war keiner, niemand braucht sich da Sorgen zu machen...
Das verrückteste an dem ganzen war, man hatte das Gefühl, es sei bereits 22:00 oder 23:00 Uhr, aber als ich dann mal auf die Uhr gescaut habe, da war es 20:15 Uhr!!!
Es waren einige Bekannte von Alex mit dabei, die zwar insoweit ganz nett sind, aber ich glaube bis auf die Freundin von einem haben alle geraucht. Diese Freundin war insgesamt die Vernünftigste und ihr Freund einer derjenigen, die am betrunkensten wirkten (Richtig Betrunken war er aber nicht, vielleicht ist das einfach nur sein Charakter?!)
Jedenfalls sind wir dann später am Abend in ein Hostel eingezogen, in dem die Zimmer leider fürchterlich gemieft haben und nach 15 Minuten dösen sind wir auf eine Party gegangen. 20$ Eintritt ist nicht gerade wenig und dann haben wir 4 dem Türsteher zum VIP nochmal insgesamt 15$ in die Hand gedrückt, um zum VIP-Bereich zu gelangen.
Die Party war nicht so gut, warum kann ich nicht sagen, aber ich habe Elina von Xplorer getroffen, was wohl doch als ein großer Zufall zu beschreiben ist, ich meine wir waren in Ibarra...
Beim Rausgehen ungefähr um 2:00 glaube ich, hat man ziemlich viele kotzende Leute gesehen, die das teilweise gar nicht zu bemerken schienen... Aber genauer gehe ich darauf jetzt nicht ein^^
Am nächsten Tag wollten eigentlich um 10:30 starten, aber bis Alex und Carolina fertig waren war es glaube ich schon nach 12:00...
Dann sind wir zur Cousine von Alex gefahren, mit der wir dann ein wenig die Umgebung besucht haben. Ich glaube da können Bilder bessere Arbeit leisten, als mein Bericht...
Jedenfalls sind wir dann am Abend zurück nach Quito gefahren und auf der Straße, auf der, bei der Hinfahrt fast kein Auto war, war sogar fast schon Stau.
Übrigens, als Philipp und ich den anderen von unserer Regierung erzählt haben, da waren die richtig baff, wie offen die Deutschen doch sind: Das wir eine ostdeutsche Frau an der Spitze und einige schwule Politiker haben, das bei den grünen ein türkischstämmiger der Bundesvorsitzender ist und wahrscheinlich auch, dass trotz der ehemaligen Nazi-Gesellschaft inzwischen nur noch sowenige Neonazis bei uns leben...

Eins der vielen Fotos, die ich auf der Hinfahrt geschossen habe.
Das Lama saß dort neben der Straße an einer Leine...
Der ertse Sonnenuntergang, den ich richtig gesehen habe, ansonsten sind immer die Berge im Weg...
Die Uhrzeit ist genau 19:25!!! Und wir sind in der Straße, wo wir ein laut Musik gehört haben...
Ein schönes Panorama, der Gegend um Ibarra
Der Vulkaniergruß vor dem Imbabura (ein Vulkan)
Einfach nur irgendwie posen vor dieser genialen Landschaft...
Ein Gruppenfoto vor dieser tollen Landschaft: v.l.n.r: hinten: Carolina, Alex, Alex' Cousine (auch eine Carolina); vorne: Philipp, eine andere Cousine von Alex, die glaube ich auch Alex genannt wurde... und ich
Ein ganz schön roter Vogel...Ich habe hier auch noch einige blaue und gelbe Vögel gesehen und neulich einen Kolibri mit ultralangem Schwanz, den ich allerdings nicht fotografieren konnte, weil ich keine Kamera mithatte...
Das ist übrigens meine Montagsuniform, die ich allerdings meistens ohne diesen Pulli trage, da es doch schön warm hier ist

1 Kommentar:

  1. ich mag das erste Foto =)
    "Ich bin Mathieu, der Allmächtige!! MOAARR!!!"

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