Mittwoch, 27. Januar 2010

Otavalo

Und hier bin ich auch schon wieder...
Wer die letzten Einträge noch nicht gesehen hat, sollte damit erstmal anfangen, denn diesmal schreibe ich doch so einiges in relativ kurzer Zeit. Diesmal will ich von unserem Xplorer-Ausflug nach Otavalo berichten.
Otavalo ist eine Stadt, auf halbem Weg nach Ibarra (siehe früherer Eintrag) und ist bekannt dafür, dass es dort sehr viele Indigenas und auch einen farbenfrohen Indigena-Markt gibt. Ansonsten gibt es auch einige schöne Panoramen.
Vor ein paar Tagen sind übrigens 3 weitere Mädchen gekommen und da auch schon 2 wieder gegangen sind (Maggie und Grace) sind wir jetzt 10 Leute...Kurz nach 8 sind wir dann losgefahren. Wir sind in einem Kleinbus gefahren und auf der Hinfahrt haben wir erstmal die Neuen kennengelernt. Es sind zwei Amis und eine Hamburgerin. Wobei die Deutschen mit Anna (die neue Deutsche) geredet haben und Sidney, Elina und ich (ich gelte jetzt einfach mal nicht als Deutscher^^) haben uns mit den Amis angefreundet. Ich hatte die Neuen schon einmal vorher bei Xplorer gesehen und kennengelernt, aber nicht allzu gut. Aber was mir aufgefallen war, ist, dass ich mich sehr gut mit den Amis verstehe.
Also wir haben sie erstmal kennengelernt und durch Zufall (mehr oder weniger) haben wir bemerkt, dass wir alle MIKA-Fans sind. Ich habe hier bemerkt, wie genial ich MIKA doch finde und von Sidney wusste ich das auch schon. Aber, als dann auch noch Callie und Lauren (die neuen) auswendig mitgesungen haben, als wir meine MIKA-CD im Bus gehört haben, das fand ich dann doch sehr lustig. Dann sind wir erstmal frühstücken gegangen und dann auf den Markt. Ich habe mir die genialste Mütze, auf dem ganzen Markt für 2$ gekauft und noch ein T-Shirt. Aber auf die Mädchen aufzupassen, war echt schwierig, insbesondere Sidney hätte gerne den ganzen Markt leer gekauft...
Danach sind wir an einen Wasserfall gefahren, wo wir allerdings nur Fotos geschossen haben und nicht gebadet:-(
Und zum Schluss sind wir dann noch in ein Restaurant direkt an eineer Lagune gegangen.
Allzu viel gibt es nicht zu erzählen, aber die Busfahrten waren lustig. Auf der Rückfahrt haben wir dann noch über dämliche Unfälle erzählt, die wir hatten oder erlebt haben. Zum Beispiel konnte jeder von seinen Erlebnissen mit Türen erzählen... Das war auch sehr viel Spaß. Ich versteh mich auf alle Fälle echt gut mit Callie und Lauren. Callie geht übrigens auch auf meine Schule, aber einen Kurs über mir...

Montag, 25. Januar 2010

Mathieu, der in den Dschungel ging...

Einigen kommt die obere Phrase vielleicht bekannt vor, ich habs ja auch geklaut... Eigentlich heißt es ja: George, der aus dem Dschungel kam, aber das trifft ja auf mich nicht ganz zu...
Denn nur ein paar Tage nach Neujahr bin ich nach Coca gefahren, auch in der Hoffnung vor Ort eine Dschungelreise organisiert zu bekommen. Ich hatte mir vorher in Quito schonmal Preise für Dschungelreisen angeguckt und war schon nicht mehr ganz so sicher, ob ich das machen könnte. Aber vor Ort ist sowas ja immer preiswerter und außerdem hat mein Vater hier wohl "Kontakte"...
Ich habe dann schnell ein paar Mails an meine Mutter geschrieben, dass ich wohl ein wenig Geld brauchen werde und dann am 5. Januar bin ich mit meinen Brüdern und Patty nach Coca aufgebrochen. Dieses Mal mit unserem eigenen Auto...
Und kurz vor Coca hat dann auch schon das erste Dschungelerlebnis die Straße überquert.
Ich weiß nicht, ob ich das schon Mal erwähnt habe, aber eine Sache, die ich schon
die ganze Zeit suche, aber noch nicht (lebendig) finden konnte, sind Schlangen...
Und siehe da, überquert gerade, kurz vor 20:00 Uhr eine etwa 2 Meter lange Abgottschlange, auch als Boa Constrictor bekannt, die Straße. Natürlich heißt das für mich: Aussteigen, Ganz nah ran und Fotos schießen. Dem Schwanz konnte ich mich einfach so nähern, da hatte sie nichts dagegen, aber an den Kopf durfte ich nicht zu nah ran... Ich habe es trotzdem gemacht, man möchte ja auch gute Fotos haben...
Also hat sie sich so ein wenig "zusammengerollt" und dann plötzlich blitzschnell ihren Kopf vorschnellen lassen !!!
Und diejenigen, die jetzt denken, dass sie mich gebissen, zerquetscht oder aufgefressen hat, die liegen ja Mal sowas von falsch... Sie ist vielleicht auf 50cm an mich herangekommen, aber so dumm bin ich auch nicht, mich einer ausgewachsenen Würgeschlange in Angriffsposition zu nähern. Zumindest nicht dem Kopf^^
Ich habe ehrlich mit dem Gedanken gespielt, mich von hinten anzunähern und dann so zu greifen, wie halt auch im Zoogeacht wird, aber ehrlich gesagt, sollte ich vielleicht erst im Zoo üben und außerdem will ich garnicht wissen, wie meine Brüder reagiert hätten. Anschiss wäre aber auf jeden Fall mitdabeigewesen...

Naja, nach dem wir die Schlange dann erstmal von der Straße gescheucht haben sind wir dann in Coca angekommen. Am nächsten Tag wollte ich meinen Vater dann mal auf so eine Dschungeltour ansprechen, als plötzlich Roberto ankam und meinte, iss schnell auf und packe deine Sachen. Um drei fährt ein Boot zu einer Lodge ab, dein Vater hats dir organisiert. Ich war erstmal erstaunt, dass alles schon organisiert war, aber was soll's. Ich hatte weder eine Ahnung, welche Lodge das Ziel ist, noch wie viel ich zu bezahlen habe, aber Koffer waren trotzdem blitzschnell gepackt. Nur mein Vater ließ sich Zeit und dann um 14:30 ist er endlich aufgetaucht. Was ein Glück, dass hier alles unpünktlich ist und wir bei dem Veranstalter auch erst eine halbe Stunde nach Ankommen gestartet sind. Ich habe dann, schon im Boot sitzend, erfahren, dass ich nichts zu bezahlen habe, da der Veranstalter ein Freund meines Vaters ist und mich freundlicherweise umsonst aufnimmt.
Die Fahrt hat etwa eine Stunde gedauert und dann ging es vom Rio Napo in den deutlich kleineren Rio Manduro, noch etwa 20min und dann kam die Yarina Lodge in Sicht. Als ich sie gesehen habe ist echt ein Traum in Erfüllung gegangen.
Ich war noch nicht einmal in mein Zimmer eingeteilt worden, da sind schon die ersten Tukane, Papageien und andere Vögel vorbeigeflogen.
Die Häuschen waren der Traum pur, fast hundert prozent Naturmaterialien, mit ultraweichem Bett, und ganz eindeutig dem wichtigsten, einem Mückennetz. Da kommt aber echt mal Dschungelgefühl auf. Außerdem hatte ich das Haus mit der besten Sicht auf die Futterplattform für Affen, einfach nur genial. Die Häuser hatten natürlich auch noch alle eine Hängematte. Ich war im Himmel...
Ich habe erstmal die Umgebung kennengelernt, dann noch eine Familie aus den USA, die am nächsten Tag auch schon wieder abfahren wollte.

Ich werde jetzt nicht jeden einzelnen Tag nacherzählen, da ich immerhin 8 Tage dort war, aber ich werde trotzdem noch so einiges erzählen.
Wie gesagt ist diese Familie abgereist und ich wurde dann erstmal in eine kleine Aufgabe einbezogen, ich sollte die Mückennetze an den Häusern säubern. Fenster gibt es nicht. Ich hatte nichts dagegen, immerhin wurde mir dieses Dschungel-Erlebnis praktisch geschenkt...
Die Arbeit war anstrengender, als erwartet, aber was solls.
Dann ist noch eine Gruppe älterer Amis gekommen, mit denen ich dann die nächsten Tage den Dschungel erkundet habe, weil sie einen Guide hatten und an Orte gefahren sind, wo ich nicht so leicht mit dem Kanu hingekommen wäre (starke Strömung).
Einer der 2 Guides war Quechua, also Einheimischer und hat so einiges über die Pflanzen erzählen können. So gibt es welche, die deinen Geist 7 Std. andere 2Tage vom Körper lösen, andere machen, das du nie wieder Kinder kriegen kannst und wieder andere haben leicht zugängliches Wasser in ihren Nüssen, was überlebenswichtig sein kann.

Dann sind auch sie wieder abgefahren und später an diesem Tag ist eine Multikulturelle Gruppe gekommen: Schweizer, Costa-Ricaner, Italiener und ein Hamburger aus der Wellingsbüttler Landstraße!!! Mit denen habe ich dann auch einiges unternommen und ich bin dann nach 8 Tagen, zusammen mit den anderen zurück nach Coca gefahren.
Während der ganzen Zeit habe ich diese unglaubliche Ruhe und Freiheit genossen, außerdem auch das Essen, das unglaublich gut geschmeckt hat. Ich weiß nicht, ob das der Koch war, oder ob es dadurch kommt, dass es endlich ein wenig Abwechslung vom alltäglichen Essen gab. Ich glaube, dass beides der Fall ist.
An einem Tag habe ich übrigens fast vollständig in meiner Hängematte gelegen und einfach NICHTS gemacht.
Ein anderes Mal bin ich bis zum Rio Napo gefahren, dort dann im Regenwald (ohne Weg!!) herumgelaufen und habe dort Affen beobachtet. Wenn jetzt jemand Angst hat, ich häte mich doch im Regenwald verlaufen können, dem soll nur gesagt sein, dass ich die ganze Zeit am Fluss langgelaufen bin und auch nicht sonderlich weit gelaufen bin, weil die Vegetation einfach zu dicht ist...
Außerdem war ich ganze 3x in der Nacht auf Kaimansuche.

Wahrscheinlich ist euch aufgefallen, dass der Tierpart ganz kurz gekommen ist, keine Sorge hier kommt er deutlich länger:
Man kann es zwar in etwa so ausdrücken, dass ich alles gesehen habe außer Kleinkatzen, Faultieren und Aras, aber ich werde doch eher das aufzählen, was ich gesehen habe, denn wenn ich das aufzähle, was ich nicht gesehen habe, dann wirkt das eher negativ, was diesem Erlebnis aber eindeutig nicht gerecht wird.
Also, wie gesagt gab es schon gleich zu Anfang eine große Boa. Außerdem habe ich auch noch Kaimane, Fluss- und Landschildkröten. Bei den Amphibien gab es Pfeilgiftfrösche, Ochsenfrösche und Aga-Kröten. Es gab auch wieder einige Vogelspinnen, Stabheuschrecken (für die ich echt ein Talent habe sie zu entdecken) und Riesen-Ameisen. Es gibt eine Art, die 24-Std.-Ameise, die dich teilweise sogar ohnmächtig werden lassen kann!!! Der Schmerz ihres Stiches dauert 24 Std. daher der Name.
Und bei den Vögeln gab es auch so einiges. Papageien und Tukane, Eisvögel und Reiher, Geier und Spechte und Highlights, wie den Lilientreter, Hokkohühner und Hoatzine.
Und die echten Highlights waren natürlich bei den Säugern: Es gab Tapire, Capybaras, Agutis, Pakas, Fledermäuse und ganz besonders interessant: 4 Affenarten (Totenkopfäffchen, Mönchsaffe, Goldmantel-Tamarin und Weißschwanz-Springaffe) und einen Nasenbären.
Zu einer der Affenarten (Mönchsaffe) meinte der Guide, es sei das erste Mal, dass er sie in dieser Gegend sehen würde und er ist immerhin schon 26 Jahre Guide! Ratet Mal, wer die Affen entdeckt hat... Na, kommt ihr drauf? Rischtisch: Ich wars...

Also alles in Allem war das das perfekte Erlebnis für mich.
Die Boa, die direkt vor usn die Straße überquert hat... Schon zum Angriff bereit
Der Blick vom Fluss auf das Restaurant der Lodge.
Christina, das halbzahme Tapir, dass sich sogar einmal bis ins Restaurant vorgetraut hat, wo das Bild entstanden ist... Sie war täglich da und ist dann ab und zu im Dschungel verschwunden...
Hier läuft Christina zwischen den Hütten herum. Wie man sieht sind sogar die Wände aus Bambus gemacht...
Das waren die Guides, Patricio und Denis, der Quechua ist.
Die Gruppe der älteren Amis und ein paar Schulkinder, die wir besucht haben.
Dieser Papagei konnte reden und zum Beispiel Hola und La Patita (Pfötchen) sagen.
Alle Häuser hatten Hängematten, was ich natürlich auch stark ausgenutzt habe.
Mönchsaffen: Man kann 3 Gesichter erkennen, wenn man genau hinschaut.

Dienstag, 19. Januar 2010

Weihnachten und Neujahr

So letztendlich habe ich mich wieder dazu durchgerungen, einen Blogeintrag zu schreiben. Wobei in letzter Zeit gab es dazu gar keine Möglichkeit, denn ich war in einer Regenwaldlodge und von dort hatte ich nicht vor an den Computer zu gehen. Davon abgesehen, dass es dort gar keine Computer gibt... Aber dazu gibts mehr in einem anderen Blogeintrag.

Also, ich kann mir vorstellen, dass viele von euch nichts sehnlicher gewartet haben, als auf diesen Blogeintrag, denn genau die beiden oben genannten Ereignisse sind wohl mit das Interessanteste in jedem Land. Aber was weihnachten angeht, muss ich euch mehr oder wewniger enttäuschen. Es gibt einiges, was typisch ist, aber allzu viel davon habe ich nicht erlebt...
Am Anfang, war es noch nicht sicher, ob ich vielleicht nach Coca fahren würde um dort Weihnachten zu feiern, aber im Endeffekt hat meine Mutter dann bei meiner Tante zugesagt, dass wir zu ihr kommen würden. Also nix mit Coca.
Also an Weihnachten sind wir dann zu Susi (Tante) gefahren um dort Pute (typisches Weihnachtsessen) zu essen und dann Karten zu spielen. Am nächsten Tag gab es dann noch mal Resteessen. Am 2. Weihnachtstag waren wir dann an einem Ort, wo Krippen aufgebaut waren und einige Tiere waren.
In einem so christlichen Land wie Ecuador hätte ich eigentlich einen Kirchgang erwartet, aber als ich dann gefragt habe, hieß dass sowieso niemand dahin geht, weil es immer am Abend ist, und man lieber mit der Familie ist...
Außerdem gibt es hier glaube ich auch diese Pastoren mit diesen lustigen Verkleidungen, die ein wenig an bunte ku-Klux-Klan-Kostüme errinnern (damit aber überhaupt nichts zu tun haben.) Allerdings haben wir die leider auch nicht gesehen. Ehrlich gesagt habe ich Weihnachten hier eher als langweilig gefunden. Unter anderem auch, weil geschenke auspacken auch noch warten musste. Eigentlich wird hier entweder schon am 24. abends oder am 25. morgens ausgepackt, aber meine Mutter hatte meinen Brüdern versprochen, auf sie zu warten, weil sie sich noch in Coca befunden haben...
Am 31. konnten wir sie dann endlich auspacken: ich selber habe 1 Hängematte, ein Portemonnaie, ein T-Shirt (Galapagos) und eine geniale hippie-hose.
Geschenkt habe ich: Meiner Mutter eine Kristallrose, weil sie auf Kristal steht und einen Stein-Blaufußtölpel von den Galapagos-Inseln; meiner Schwester ein paar Ohrringe aus Silber und einen kleinen Schlüsselanhänger; meinem Bruder Roberto eine Metallica-CD, weil er total auf die abfährt; meinem Bruder Fernando ein Kissen mit Smiley-Motiv, weil er (zumindest, wenn er in Quito ist) seeehhhr viel schläft;außerdem gab es noch für Lilli, Patty, Abuelita(Oma) und meinen Vater, genauso wie auch für die vorher genannten, eine Tafel/Schachtel Schokolade, teilweise direkt aus Deutschland, ansonsten, aber zumindest deutsch. Und außerdem habe ich noch ein paar Fotos entwickeln lassen und der gesamten Familie geschenkt.
Mein Bruder fernando als Kiko aus der Fernsehsendung
Ich mit der Weihnachtsfrau
Roberto, die schwangere Patty und meine Mutter vor dem Weihnachtsgeschenk von Steffi, meiner zukünftigen Gastnichte
Ihr könnt ja mal raten, welcher Part der Weihnachtsdeko das ist


Übrigens fällt mir gerade noch ein, dass ich ein paar Tage vor Weihnachten im Bosque (einkaufszentrum) Geschenke kaufen war, als es plötzlich eine Art Massenpanik gab und alle Leute aus dem Bosque gerannt sind. Die meisten hatten keine Ahnung was passiert war, aber mir wurden 2 Möglichkeiten genannt. Einige meinten es sei bloß ein Gastank im Esstrakt explodiert, andere meinten es gäbe einen Überfall... Nach späteren Recherchen hat sich das erste als wahr herausgestellt, und da der Tank wohl nicht sonderlich groß war konnten schon bald alle wieder einkaufen...



Und jetzt kommt noch der Part über Sylvester, der am gleichen Tag stattgefunden hat.
An Sylvester gibt es ebenfalls einige Traditionen. Zum einen wird das alte Jahr verbrannt, zum anderen bleibt natürlich eine Witwe übrig, die dann auf den Straßen tanzt und Geld verdient...
Allerdings in der anderen Reihenfolge, also erst ist die Witwe und dann stirbt das alte Jahr. Dennoch fange ich mit dem 2. Part an, denn der ist ein wenig kürzer. Also normalerweise kann man bereits eine Woche vorher bis zu Sylvester auf den Straßen "die alten Jahre" kaufen. Es werden Puppen verkauft, die entweder aussehen, wie niemand, oder aber, wie irgendwelche berühmte Personen oder Zeichentrickfiguren. Besonders häufig waren der Präsident Correa und Zeichentrickfiguren wie Bart Simpson, Spongebob etc. zu kaufen. Normalerweise macht aber mein Onkel Paul diese Puppe. Weil er aber dieses Jahr keine Ahnung hatte, wen oder was als Motiv zu nehmen hatten wir dann eine ökonomischen Puppe. Dazu wurde eine Schubkarre mit Zeitungspapier gefüllt, ein Stock reingesteckt und daran eine Maske befestigt. Dann wurde er verbrannt. Besonders nett fand ich es, als ich mal die Straße hochgeschaut habe und etwa alle 10m ein Feuer die Straße erleuchtet hat. Das Verbrennen hat übrigens direkt nach Mitternacht stattgefunden und der Countdown zum neuen Jahr fand per Radio statt... Danach sind alle wieder reingegangen und haben ein wenig getanzt. Fast alle waren verkleidet, besonders lustig waren Roberto, Patty und Fernando, die ein Trio aus dem fernsehen gebildet haben, die in einer Kindersendung spielen. Meine Mutter war ein Clown, meine Schwester als Catwoman...

Ich war als Witwe verkleidet. Allerdings als eher junge und hübsche Witwe. immerhin hatte ich in der Straße gut auszusehen, das bringt mehr Geld... glaub ich.
Also war ich da in der Straße mit meinem Cousin Sharon und einigen Bekannten von meiner Schwester und wir haben die Autofahrer ganz heiß gemacht... Mit sehr aufreizenden Tänzen und mit unseren sexy Kleidern. Ich war sehr fleißig und habe von 5cent bis 1$ alles gekriegt. Sogar peruanisches und kolumbianisches Geld, Kekse, Bonbons und eine Mango habe ich gekriegt... Im Endeffekt habe ich 30$ verdient, und auch einige lustige Kommentare gehört, wie "nächstes Jahr bis du ein wenig dicker" und "versprich mir mehr zu essen"...
Ich hatte mir einige Tänze und Posen ausgedacht, zum Beispiel fällt mir ein Centstück runter und beim Bücken danach konnten mir die Autofahrer FAST unter den Rock gucken...
Meine Verkleidung war insgesamt sehr lustig und "professionell". Ich hatte einen BH und darüber ein unglaublich kurzes Kleid. Ab und zu ist der BH zum Vorschein gekommen, aber ich wollte nicht, dass man mir unter den Rock gucken konnte und dazu musste ich das Kleid ein wenig runterziehen...
Dazu gab es eine schwarze Perücke mit so langem Haar, dass ich mich ohne Probleme hätte draufsetzen können. Ich war natürlich geschminkt und sah dadurch echt SEXY aus...
Und zu all dem kamen 9cm High-Heels, wobei auch durchaus 12cm und mehr drin sind...
Ich habe es die ganzen 3 Stunden in der Straße darauf ausgehalten und zwar auch richtig tanzend und so. Also wenn ich nochmal ein Mädchen über ihre Absätze klagen höre...

Natürlich gibt es Fotos von mir, aber nur auf Anfrage... Meine Mail dürftet ihr ja inzwischen wissen...