Donnerstag, 3. Dezember 2009

Verlängertes Wochenende in Shushufindi und Coca

Hallo, da bin ich wieder, dieses Mal komme ich von einem Ausflug wieder, der immer länger wurde...

Am Freitag bin ich mit Diana ziemlich direkt nach der Schule zum Flughafen gefahren, denn dieses Wochenende wollten wir Shushufindi, einem dorf im Oriente, also wieder im Regenwald, besuchen, denn dort gibt es genauso wie in Coca eine Hostería, von der auch wir Teileigner sind. Eigentlich gehört sie so ziemlich der ganzen Familie, von meines Vaters Seite und uns... Dieses Wochenende war der 15. Geburtstag der Hostería und dazu war die ganze Familie eingeladen (allerdings nur die Miteigner...)

Schon im Flughafen habe ich lauter neue Leute kennengelernt und ich war mehr als erstaunt, wie viel Familie ich doch habe...
Dann ging der Flug nach Coca los, den ich wahrscheinlich einen der schönsten Flüge meines Lebens nennen kann. Er war schön kurz und die Wolken wurden unglaublich schön erleuchtet von der Sonne, außerdem haben einige Berge durch die Wolken geragt, unter anderem auch der Cayambe (Die höchste Erheung Ecuadors). Am Schluss gab es noch eine sehr schöne Sicht auf den Regenwald und im Landeanflug auch auf Coca. Es war einfach nur schön...
Hier ist der Cayambe zu sehen






Dann ging es per Bus weiter nach Shushufindi. Eine Fahrt von etwa 1,5 Std. und als wir angekommen waren war es schon dunkel. man hat sich noch kurz mit einigen anderen begrüßt und dann ist man in sein Zimmer eingezogen...
Auf der Fahrt nach Shushufindi








Ich habe die Nacht noch ein wenig genutzt, die Anlage und Tierwelt kennenzulernen und dann haben wir noch gegessen und ein wenig Karten und Tischtennis-Runde gespielt. unter anderem war noch ein anderer Deutscher da, der mit den Rotary hier ist und bei einer Tante von mir lebt...

Am nächsten Tag gab es dann die Feier, die mit kleinen Turnieren gefeiert wurde. Mit Fußball, Volleyball, Karten, Billard und Tischtennis. Die Gruppen wurden vorher eingeteilt, eigentlich relativ fair und dennoch hatte meine Gruppe nicht die geringste Chance zu gewinnen... Roberto und Fernando waren noch gar nicht eingetroffen, Nino (ein Cousin) hat sich direkt am Anfang gleich den Fuß verknackst und so waren wir 3 gegen 5. Nicht weiter schlimm... Später sind dann Roberto und Fernando (und auch Paty) eingetroffen und haben dann beim Volleyball mitgespielt, aber Ferando hat sich dann auch irgendwas mit dem Knie geholt... Beim tischtennis und Billard habe ich nicht teilgenommen, weil ich es irgenwie verpasst habe und beim Kartenspielen haben wir (es wurde in pärchen gespielt) gleich in der ersten runde verloren, wobei man dazu anmerken muss, dass wir (Manuel, der Deutsche und ich) gegen die späteren Turniersieger gespielt haben. Außerdem hatte ich Manuel das Spiel erst am Vortag erklärt, weil er es gar nicht kannte. Wobei, ich glaube, dass ich mehr Fehler, als er gemacht habe...
Dies hier war meine Gruppe (alle im blauen T-Shirt)







Ansonsten habe ich noch ein wenig die Tierwelt erkundet und so einiges entdeckt. Aber dazu werde ich am Schluss noch mehr erzählen.
hier ist jedenfalls schopnmal ein kleiner Vorgeschmack auf die Tiere...







Übrigens habe ich auch noch ein paar Freunde gefunden, die in etwa mein Alter sind und mit denen ich mich sehr gut verstehe.
Insbesondere mit dem Jungen im Vordergrund, Paulito, verstehe ich mich total gut...







Dann gab es ein großes gemeinsames Mittagsessen, was ein wenig an Königsmahlzeiten an Tafeln errinnert hat, denn es standen 2 20m lange Tafeln da, die voll besetzt waren... Soviel Familie habe ich. Auch der Hotelservice durfte bei den ganzen wettbewerben und beim Essen teilnehmen, immerhin sind sie doch ein ganz schön wichtiger Teil der Hosteria. das hat mir äußerst gut gefallen, denn es wurde darauf geachtet, dass das Personal bestmöglich behandelt wurde und bestmöglich integriert wurde.

das ist nur ein Teil der Tafeln und das ist alles familie von mir...






Am Abend gab es eine kleine Revision der letzten 15 Jahre und am Schluss kam ein Sänger hat den restlichen Abend gesungen...
Die feier am Abend war teilweise auch mit ein wenig Tanz-musik







Am nächsten Tag sind wir nach Limoncocha, in eine Lagune gefahren. Wirklich konnte ich mir nicht vorstellen, was uns erwarten würde, aber, als der Bus dort ankam war ich überwältigt... Regenwald, aber von der feinsten Art. Direkt beim ankommen wurden wir von Papageien begrüßt und im Blätterdach waren aber mal soooo was von viele Vögel. Ein wenig weiter weg war ein Fluss. Insgesamt waren da echt ziemlich alle möglichen Tiere. ich will mir gar nicht vorstellen, was ich alles entdeckt hätte, wenn wir ein wenig mehr Zeit gehabt hätten, aber nach 1 std. mussten wir wieder nach Hause (also in die Hosteria). Auch drt wimmelt es nur so vor Tieren, insbesondere wenn man die Hosteria verlässt und 50m weiter weg geht, denn dort beginnt ebenfalls der Regenwald.
Alle auf einem Steg in Limoncocha









Nach dem Mittagessen ging es dann nach Coca, der größte Teil meiner Familie wollte wieder zurück nach quito fliegen, aber Mama hatte für uns beschlossen, dass wir noch einen Tag mehr bleiben. Insgesamt sind dann 3 Tage mehr draus geworden, allerdings sind wir unschuldig, denn ab Sonntag wurden alle Flüge bis Mittwoch von der (sehr kleinen) Fluggesellschaft gecancelt. So bin ich dann noch bis zu meinem Geburtstag (den ich übrigens selber am vergessen war) in Coca geblieben. Allzu viel gibt es davon nicht zu erzählen... Es war wieder einmal schön, aber mir gefällt die hosteria in Shushufindi besser, weil sie fertig ist (In Coca gibt es noch Baustellen) und weil das Gelände größer ist und dadurch auh mehr Platz zum Gestalten ist, was auch ausgenutzt wurde.
Ein echt schöner Sonnenuntergang, mit einem großen Teil meiner Familie, in Coca...








Jedenfalls sind wir dann am Mittwoch endlich zurück gekommen und ganz habe ich meinen Geburtstag doch nicht vergessen, aber groß gefeierrt wurde er noch nicht. Das wird wahrscheinlich gemacht, wenn wir am Sonntag auch die Fiestas de Quitos feiern werden...
Endlich 16...





Hier nochmal was zu den Tieren:
Ich werde mich kurzfassen...
Ich habe unglaublich viele Vogelspinnen gesehen
Auch viele Frösche waren da und haben sich des öfteren in kleinen Pfützen in Planzen versteckt...
Es gab sehr viele, sehr schöne Schmetterlinge
Ebenso gab es so einige Anolis
Es gab Ameisen die so groß waren wie Wespen, eine war sogar noch deutlich größer
ich habe mindestens 3 Papageienarten gesehen, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass es um die 6 waren, aber die sind echt unglaublic schwer auseinanderzuhalten, insbesondere, wenn sie alle weit oben in den Bäumen sind.
ich habe wieder einige Tukane, und auch Spechte, Sägeracken, Reiher, Geier, Wasserhühner, Kolibris... gesehen
Ein echtes Highlight waren die Hoatzinte in Limoncocha
Ebenfalls waren dies die 2 Affenarten direkt nebenan von der Hosteria
Auch wenn ich mich noch so bemüht habe, ich habe nur eine tote (überfahrene) Schlange endecken können.
Weil ich mich so bemüht habe, habe ich gleich 9 Stabheuschrecken, in (mind.) 3 verschiedenen Arten entdecken können.
Ich konnte außerdem noch einen Spatelwels von ungefähr 40cm fangen...

Ich muss sagen, dass ich mit dem neuen Anordnen der Fotos, wie es anscheinend jetzt der Fall ist, ganz und gar nicht zufrieden bin...

1 Kommentar:

  1. Aaaaaaaaaaaaalles Gute nachträglich!!!
    (Tut mir leid, dass das erst so spät kommt :S)

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